Berufsinformationen
Egal in welcher Phase des Berufswahlprozesse du steckst: Berufsinformationen umzingeln dich.
Berufsinformationen ebnen dir aber auch den Weg, dich umfassend über die Berufs- und Arbeitswelt zu informieren.
Ohne Berufsinformationen kommt der Berufswahlprozess ins Stottern.

Herkunft von Berufsinformationen
Während des Berufswahlprozesses bewegst du dich in zwei Berufsinformationswelten. Die liefern dir die Berufsinformationen zu allen erlernbaren Lehrberufen.
- Berufsinformationswelt Berufstheorie
- Berufsinformationswelt Berufspraxis
Diese Berufsinformationswelten sind miteinander gekoppelt (hierzu auch 4. Berufsentdeckung und Berufserkundungen).
Vereinigungsvorteil
Erst beide vereint verschaffen dir ein ganzheitliches Bild eines Lehrberufs oder eines Schulangebots.
- Sie helfen dir,
- dich im Dickicht von Lehrberufen und Schulen zu orientieren und
- dir ein eigenes Bild davon zu machen.
- Dank ihnen weisst du besser über Anforderungen und Bedingungen eines Lehrberufs oder einer Ausbildung Bescheid.
- Sie sind die Grundlage für deine Berufswahl (und/oder Schulausbildungswahl),
- um die Berufswahl einzugrenzen (Berufswahleingrenzung) und
- dich für einen Lehrberuf oder eine Schule/Schulausbildung zu entscheiden (Berufswahlentscheidung).
Du startest aus einer dieser Ausgangslagen (hierzu auch 2. Standortbestimmung):
- Du weisst noch nicht, welchen Lehrberuf du ergreifen möchtest.
- Du hast noch keine Ahnung.
- Jetzt orientierst du dich.
- Du weisst schon, in welche Richtung dein Ausbildungsweg gehen soll.
- Du hast dich im Vorfeld schon über die Berufsbildung informiert.
- Jetzt vertiefst du deine Informationen.
- Du weisst schon genau, welchen Lehrberuf du erlernen willst.
- Trotzdem informierst du dich über Lehrberufsalternativen, sollte es mit der Lehrstellensuche nicht klappen.

Berufsinformationswelt Berufstheorie
Entdecke und lote Berufe und Schulausbildungen mittels verschiedener Berufsinformationsquellen aus.
Du beschaffst dir und sammelst Informationen, um einen besseren Überblick und Durchblick zu bekommen.
Eine Berufswahlentscheidung muss du jetzt noch nicht fällen.
Je mehr du über die Berufe und Ausbildungswege weisst, desto vertrauter sind dir die Voraussetzungen eines (Lehr-)Berufs, Ausbildungswege und Schulen.
Gehe die Informationsbeschaffung geordnet und vor allem nicht überhastet an.
- Verschaffe dir zuerst einen Überblick, um dich sicherer in der Welt der Berufe zu bewegen.
- Weite deinen Blick: Finde Berufsinformationen breitgefächert. Schränke dein Suchfeld nicht zu stark ein.
- Versteife dich nicht auf ein paar Berufe, die du schon kennst oder denen du zufällig begegnest.
- Trau dir auch Berufe zu, deren Anforderungen dir (zuerst) zu hoch erscheinen.
- Trenne nicht zwischen Berufen, die scheinbar typisch für Frauen oder Männer sind.
Es ist nicht ungewöhnlich, wenn dich die Informationsfülle anfänglich fast erschlägt oder du noch unsicherer wirst bei deiner Berufswahl.
- Lass dich weder von der Informationsfülle noch von der Anzahl an Berufen einschüchtern
- Versuche die Informationen zu filtern und einzugrenzen

Informationsquellen zur Berufs- und Arbeitswelt:
Bücher, Dokumente, (elektronische) Medien, Internet
Es gibt viele Quellen, wie du überhaupt an Berufsinformationen gelangst und dir einen Überblick verschaffst.
- Mit berufswahlbezogenen Dokumenten, Büchern und mittels Webrecherchen im Internet erfährst du mehr über Berufe oder lernst neue Berufe und Schulausbildungswege kennen.
- Nutze alle Informationskanäle, zu denen du Zugang hast.
So verschaffst du dir Zugang zu Berufsinformationen:
- Recherchiere in Berufsverzeichnissen, die teilweise auch online verfügbar sind (z.B. Berufsverzeichnis des SBFI www.becc.admin.ch)
- Gib den Lehrberuf oder Stichwort zur Berufstätigkeit als Suchbegriffe im Webbrowser ein.
- Greife auf Berufsinformationsblätter zurück, die von Berufsverbänden, Lehrbetrieben verfasst worden sind.
- Klicke auf Unternehmenswebseite die Rubrik Lernende in der Navigationsleiste an (dort wird meistens der mit der Lehrstelle verbundene Lehrberuf beschrieben).
- Schau dafür unbedingt im Berufsinformationszentrum BIZ der Berufsberatungsstellen (Infothek) vorbei. Dort sind eine Menge Informationsmaterialien griffbereit verfügbar.
Durchstöbere Berufsinformationsquellen wie beispielsweise
- Berufsberatungsstellen: Infothek Berufsinformationszentrum BIZ
Die Infotheken der BIZ bieten viele Informationen an, beispielsweise:- Übersichten: Berufswahlbuch
- Beschreibungen von Berufen und Ausbildungen; Dokumentationen, Dokumente
- Berufsverzeichnisse
- Berufs- und Ausbildungsinformationsblätter
- DVDs, Videos über Berufe (Berufsvideos), elektronische Medien
- Informationsdokumente über weiterführende Schulen und Schulausbildungen,
- Informationsunterlagen zu Brückenangeboten und Zwischenlösungen
- Hinweise auf (Berufsinformations-)Veranstaltungen
- Verzeichnisse und Adressen für die Suche nach Schnupperlehrstellen und Lehrstellen (Lehrstellennachweis)
- Adressen BIZ-Standorte; www.berufsberatung.ch; www.sddb.ch)
- Informationsdokumente und Prospekte zu Schulen und Schulausbildungen von Schulen und Ausbildungsinstitutionen
- Webseiten von Schulen und Hochschulen (Gymnasium, Fachmittelschulen, Fachhochschule, Universität, Eidgenössisch Technische Hochschule) und zum Studium (z.B. www.studium-schweiz.ch); Schulbroschüren
- Informationen über Berufsfelder in Berufswahlzeitschriften (z.B. Berufswahlmagazin (www.berufswahlmagazin.ch)
- Informationen zu einzelnen Berufen (Berufsbilder, Berufsinformationen) und Übersichtsliteratur (z.B. Berufsbilder)
- Berufsverzeichnisse (z.B. www.becc.admin.ch)
- Berufslexikon (Lexikon der Berufsbildung)
- Berufsbroschüren über Berufsbilder und Berufe (www.berufsberatung.ch), Berufsbeschreibungen.
- Berufsfenster
- Informationen, Tipps und Links zur Berufswahl, zu Lehrberufen und zu der Berufslandschaft in der Schweiz
- Informationsbroschüren und Prospekte von Organisationen der Arbeitswelt (Berufsverbände)
- Webrecherchen zu Lehrberufen und Berufsgruppen (Internet):
Informationen zu Lehrstellen findest du auch im Web. Taste dich an die Berufe und die Berufswelt ran.- Je mehr du übrigens schon über Berufe und deren Anforderungen weisst, umso gezielter suchst du zusätzliche Information im Web (umso leichter wird die Berufswahl fallen).
- Durchforste das Internet nach Berufen und Unternehmen, die Lehrstellen anbieten. Gib bei deiner Suche die Suchbegriffe und Berufsbegriffe ein, um bessere und genauere Suchergebnisse zu erhalten.
- Internet: Informationen auf lehrstellenbezogenen Webseiten im Internet (z.B. www.berufsberatung.ch; www.yousty.ch; www.gateway.one).
- Unternehmenswebseiten von Unternehmen, die Lehrstellen anbieten.
Informationen auf den Webseiten beziehungsweise den Lehrstellenseiten der Unternehmen (Rubrik Lernende, Jobs, Karriere); teilweise mit Berufsvideos - Berufsvideos; z.B. auf Webseite www.youtube.com oder Unternehmenswebseiten
- Informationen durch Klassenlehrerin und -lehrer, d.h. abgegeben durch Klassenlehrperson in deiner Schule
- Anschlagbrett im BIZ oder auf der Webseite der Berufsberatungsstelle (www.berufsberatung.ch)
- Webseiten, welche über Anforderungen von Berufen informieren
- Berufsverzeichnis (SBFI): www.bvz.admin.ch
- Die Webseite www.erz.be.ch/fit gibt dir beispielsweise im Kanton Bern Hinweise über die Anforderungen in verschiedenen Berufen. Suche nach der entsprechenden Webseite in deinem Kanton
- Tageszeitungen: Artikel über Berufswahlthemen oder Berichte über Unternehmen oder Berufstätige.
- Radio und Fernsehen: Radio-Beiträge und TV-Sendungen zum Thema Berufswahl.
Das Berufswahlbuch gibt eine Übersicht über die Berufsfelder und enthält einen Berufswahl-Kompass. Es enthält Informationen zu Grund- und Weiterbildungsberufen.
Du kannst
- ein Exemplar in einer Bibliothek oder im BIZ ausleihen oder
- beim Schweizerischen Dienstleistungszentrum für Berufsbildung SDBB käuflich erwerben ( www.shop.sdbb.ch).
Die Berufswahlmagazine sind auch in Berufsfelder eingeteilt und bieten einen echten Eindruck in die Berufswelt: www.berufswahlmagazin.ch.
Berufs- und Berufsfelderinformationen findest du beispielsweise unter:
- Berufe und Ausbildungen:
www.berufsberatung.ch - Berufsvideos:
www.berufsberatung.ch; www.berufskunde.ch - Berufsverzeichnis:
www.sbfi.admin.ch (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
http://www.bvz.admin.ch - Berufsverzeichnis:
www.bbt.admin.ch - Berufsinformationsveranstaltungen und Berufs- und Ausbildungsmessen:
www.berufsberatung.ch; www.gateway.one; www.yousty.ch - Ausbildungsberufe, Berufsfelder, Lehrstellenachweis, Berufsverbände:
www.berufskunde.ch - Tipps für Berufssuche, Berufsfelder-Checks:
www.berufswahlmagazin.ch - Studieninformationen (Fachhochschule, Universität):
www.berufsberatung.ch/studium
www.studium-schweiz.ch

Ergebnis
Wenn du deine Berufswahl gewissenhaft angehst, kommt eine Menge an Berufsinformationen zusammen.
Ist es dir gelungen, sie zu ordnen, zu bündeln und einzuordnen?
Sicherlich weisst du jetzt besser über das duale Berufsbildungssystem in der Schweiz Bescheid. In welche berufliche Richtung deine Berufswahl gehen soll, wird dir vielleicht auch schon deutlicher.
Du hast es geschafft
- die Berufe, die für dich in Frage kommen, schon genauer auszumachen und einzugrenzen?
- eine Auswahl von Berufen zu treffen, die du noch genauer unter die Lupe nehmen möchtest?
- dir ein eindeutigeres Bild eines Lehrberufs zu verschaffen?
- die Bestandteile und Anforderungen dieser Berufe besser zu kennen?
- schon klarer zu wissen, welche Berufe du im echten Arbeitsalltag erleben möchtest, z.B. mit einer Schnupperlehre oder während einer Arbeitsplatzbesichtigung oder Informationsveranstaltung?
Ja? Du hast bei der Berufswahl einen weiten Sprung nach vorne gemacht.
Nein, noch nicht? Beratschlage dich mit deinen Eltern, Lehrpersonen. Hole ein/e Berufsberater/in an Bord. Du hast noch genügend Zeit bei deiner Berufswahl.
Denke daran, dass
- du dich in dieser Phase noch auf keinen Beruf festlegen musst.
- du anschliessend die Freiheit hast, in verschiedene Berufsgattungen und Berufen einen praxisbezogenen Einblick zu gewinnen.
- du als Mädchen oder Junge nicht darauf achten musst, ob es ein angeblich typischer Männer- oder Frauenberuf ist (keine geschlechtsspezifischen Lehrberufe),
- du den Lehrlingslohn ausblendest,
- nicht jeder Beruf, der in die engere Auswahl gekommen ist, sich als Beruf entpuppt, wie du ihn dir vorgestellt hast,
- du immer offen für Berufe bist, die für dich auf den ersten Blick nicht so attraktiv sind,
- du später Berufe von verschiedenen Berufssparten und -feldern
- ausprobieren,
- deren Vorteile und Nachteile gegeneinander abwägen und
- diese Berufe vergleichen kannst.
Die Berufsinformationswelt Berufspraxis offenbart dir eine zusätzliche, entscheidende Sicht auf einen Lehrberuf. Du erhältst einen unverfälschten Einblick in einen Lehrberuf und den Berufalltag.
- Dank ihr bekommst du seine Bedingungen und Anforderungen (oder die einer Schule oder Ausbildungsinstitution) aus erster Hand mit.
- Du erlebst, ob und wie du in einer Lehre klar kommen würdest.
Aufgrund der vielen Vorteile erstaunt es nicht, dass fast alle Schülerinnen und Schüler den Weg der praktischen Berufserkundung beschreiten.
- Tauche in die Arbeitswelt ein, erfahre den Lehrberuf im Berufsarbeitsalltag; zum Beispiel mit einer Schnupperlehre.
- Gewinne bei Berufsinformationsveranstaltungen oder einer Betriebsbesichtigung Einblick
- in Lehrberufe eines Unternehmens,
- in ein Unternehmen und dessen Ausbildungsbedingungen.
- Erfahre an Berufs- und Ausbildungsmessen oder an einer Berufsschau aus erster Hand mehr über die angepeilten Lehrberufe.
- Tausche dich dort mit Berufsfachkräften und Lernenden von Unternehmen oder Berufsverbänden aus.
- Stelle Fragen, die du dir vorher aufgeschrieben hast.
- Nimm an Informationsanlässen und Besuchstagen von Unternehmen, in Schulen und Schulausbildungsinstitutionen teil.
So merkst du am besten, ob dir der Lehrberuf behagen könnte oder nicht.
Erfahre unter Schritt 8. Schnupperlehren mehr darüber.
Mit einer praktischen Berufserkundung versuchen Schülerinnen und Schüler, ihre (theoretischen) Annahmen und Informationen zu Berufen im Berufsalltag zu überprüfen.
Mache es ihnen gleich.
Unterstelle deine Annahmen einem Praxistest, d.h. einer Wirklichkeitsprüfung.
- Du hast bestimmt bemerkt, dass sich mancher Beruf oder manchen Unternehmen in den Informationsdokumenten, -broschüren und auf den Webseiten nur von der besten Seite zeigen möchte.
- Ein Blick hinter die Fassade offenbart auch die „Abgründe“, d.h. die Nachteile.
- Die Frage ist daher, ob du ebenso mit den Schattenseiten zurechtkommen würdest,
- sie dich nicht oder arg stören würden - über die gesamte Lehrausbildungszeit hinweg betrachtet.
- Erfahre den Lehrberuf im Arbeitsalltag, ungeschmint.
Du merkst damit schnell, wie du in einer Lehre und in einem Lehrbetrieb klar kommen würdest.
Um in die praktische Berufswelt respektive eines Lehrberufs (oder einer Schule) einzutauchen, wählst du beispielsweise einer der folgenden Optionen (mehr dazu unter Schritt 8. Schnupperlehre):
- Arbeitsplatzbesuche am Arbeitsplatz deiner Mutter und/oder deines Vaters oder anderer Bezugspersonen.
- Befragungen
- Befrage, Verwandte, Bekannte, Kollegen und Kolleginnen aus deinem Umfeld über Ausbildung und Beruf und Arbeitsbedingungen.
- Nebenfolge: Gegebenenfalls können sie einen Arbeitsplatzbesuch anbieten.
- Zukunftstag (www.nationalerzukunftstag.ch)
- Tag der Ausbildung
- Ausstellungen, z.B. Gewerbeausstellungen, Berufsmessen
- Berufs- und Ausbildungsmessen, Berufsschau (mit oder ohne deine Schulklasse)
- BAM Berufs- und Ausbildungsmesse www.bam.ch;
- Berufsschau www.berufsschau.ch;
- Berufsmesse www.berufsmessezuerich.ch.
- Tag der offenen Türe von Betrieben oder Schulen
- Informationsanlässe von Schulen und Schulausbildungsinstitutionen
- Informationsveranstaltungen und Informationsanlässe über Berufe und Schulen
- Berufsverbände, Unternehmen (Lehrbetriebe), Lehrwerkstätten und Schulen führen regelmässig Informationsveranstaltungen und -gespräche, Berufsbesichtigungen und Orientierungstage /-halbtage durch.
Aufgrund einer solchen Berufserkundung kannst du entscheiden, ob eine Schnupperlehre sinnvoll ist. Aber nicht in allen Berufen ist es möglich, eine Schnupperlehre zu machen. - Berufsberatungen organisieren Informationsveranstaltungen über Zwischenlösungen (Brückenangebote, und weiterführende Schulen.
- Tage der offenen Tür werden werden auch von weiterführenden Schulen durchgeführt.
- Schulen, die über Schulangebote informieren (z.B. Besuchstag)
- Weitere Informationen beispielsweise unter: www.berufsberatung.ch
- Berufsverbände, Unternehmen (Lehrbetriebe), Lehrwerkstätten und Schulen führen regelmässig Informationsveranstaltungen und -gespräche, Berufsbesichtigungen und Orientierungstage /-halbtage durch.
- Berufsinformationstage, -vormittage, nachmittage, Berufsorientierungen, Berufsinformationsveranstaltungen www.berufsvorbereitung.ch
- Berufsbesichtigungen (Arbeitsplatzbesuche), Erlebnistage
- Betriebe, Berufsverbände und Lehrwerkstätten führen regelmässig Berufsbesichtigungen durch;
- Berufsleute und Lernende informieren über den Beruf, zeigen den Arbeitsplatz und beantworten Fragen.
- Berufserkundung am Unternehmensstandort
- (Telefon-)Gespräche und/oder Mails mit Berufsleuten und Fachkräfte aus Unternehmen
- Schnupperbesuch, Schnuppertag oder -tage
- Schnupperlehre (Berufswahlpraktikum)
- Eignungsabklärung für Schnuppertage (schriftliche Anmeldung mit Bewerbung)
- hierzu Schritt 8. Schnupperlehre in der Zeitabfolge
Berufs- und Ausbildungsmessen geben dir einen wirklichkeitsgetreuen und praktischen Einblick in (Lehr-)Berufe.
Weitere Informationen zu Berufsschau, Aus- und Weiterbildungsmesse und Terminen findest du unter 4. Berufsentdeckung und Berufserkundungen.
An Berufsmessen
- tauschen sich angehende Lehrlinge mit Berufsbildnerinnen (Lehrmeister) und Lernenden aus
- informieren sich Schülerinnen und Schüler über Schul- und Bildungsangebote
Hier kommt beispielsweise der Berufserkundungsbogen ins Spiel.
- Dort protokollierst und dokumentierst du Arbeitsplatzbesichtigungen, Berufsorientierungen, Gespräche mit Berufsleuten und Schnupperlehren.
- Die Blätter kannst du anschliessend in den Berufswahlordner ablegen.
Weitere Informationen unter www.berufswahltagebuch.ch
Die gewonnenen Arbeitserfahrungen und Eindrücke deiner praktischen Berufserkundungen ergänzen die Informationen, die du aus Dokumenten, Büchern, Verzeichnissen, Lehrberufsvideos und Webrecherchen gewonnen hast.
Sie unterziehen deine Berufs- und Arbeitsvorstellungen einer Wirklichkeitsprüfung (reality check).
Dank dieser Einblicke schaffst du es, die Berufe noch genauer kennenzulernen und deine Berufswahl noch besser einzugrenzen und dich für einen Lehrberuf (oder eine Schulausbildung) zu entscheiden.
- Vielleicht bedeutet sie sogar das Ende deiner Berufswahl und du hast deinen Lehrberuf ausgemacht.
- Vielleicht bewirkt sie das Gegenteil. Deine Unsicherheit hinsichtlich Berufswahl und/oder Schulausbildung wächst.

Berufsinformationswelt: Berufspraxis
Lass es nicht bei der Theorie bleiben.
Du solltest den Lehrberuf unbedingt im Berufsalltag erfahren und erleben. Nur so erfasst du einen Lehrberuf vollständig.
Einblicke in die Berufswelt: Praktische Berufserkundung
Vergiss vor lauter Informationen nicht: Es führt kein Weg vorbei, die praktische Berufserkundung anzutreten.
Nur sie gibt einen echten Einblick
- in die wirkliche Berufs- und Arbeitswelt,
- in das Geschehen in Lehrausbildungsbetrieben (und in Schulen)
Welche Weichen du hier stellen musst, erfährst du unter Schritt 8. Schnupperlehren.
Folgeschritt: Berufsberatungsstelle
Berufsberatungsstellen und Berufsinformationszentrum (BIZ)
Die kantonale Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstelle ist eine Anlaufstelle, die Berufsinformationen bereithält. Sie wird dir im Lauf des Berufswahlprozesses immer wieder begegnen.
- Bei Fragen zur Berufswahl und zum Berufswahlprozess kannst du ein Beratungsgespräch mit einer Berufsberaterin oder einem Berufsberater vereinbaren.
- Neben öffentlichen Berufsberatungsstellen beantworten auch private Berufsberatungsstellen Fragen. Beide bieten ein umfassende Berufswahldienstleistungen an.