Berufsziele
Langsam aber sicher werden deine Berufsziele konkreter. Der Nebel verzieht sich.
Bestimmte Berufe heben sich heraus.
Du hast eine Menge an Berufsinformationen gesammelt und gesichtet.
- Bestenfalls hast du die Berufsfelder grob eingegrenzt, die dir zusagen
- Vielleicht sind dir ein paar Berufe schon aufgefallen
- Möglicherweise ragt sogar schon ein Lehrberuf oder eine Schule aus der Menge an Ausbildungswegen hervor
Wurdest du mit Informationen geflutet? Greift deswegen Ratlosigkeit und Verwirrung im Hinblick auf deine beruflichen Ziele um sich?
- Lass dich nicht verrückt machen. Lege dir keinen Zeitdruck auf.
- Noch unentschlossen zu sein, ist in dieser Phase nicht ungewöhnlich.
Beratschlage dich mit deinen Eltern, Lehrpersonen. Suche die Berufsberatungsstelle auf. Ein Schnupperlehre bringt vielleicht auch Licht ins Dunkel.

Berufswahleingrenzung
Im Zuge der Berufswahleingrenzung rücken einzelne Berufe in den Vordergrund. Andere fallen weg.
Du nimmst einzelne Berufe in die engere Wahl. Du unterziehst sie jetzt einer genaueren Prüfung.
Mit Hilfe des Berufsverzeichnisses oder des Berufsfensters kommst du einen Schritt weiter.
Diese Lehrberufe wirst du in einem nächsten Schritt erkunden, z.B. mit einer Schnupperlehre.
In einigen Lehrberufen überwiegt die Anzahl männlicher Lernender. In anderen Lehrberufen dagegen diejenige weiblicher Lernender (hierzu Geschlechterverteilung in Lehrberufen www.bfs.admin.ch).
Lasse dich davon nicht abschrecken.
Klammere deine Geschlechtszugehörigkeit mal aus. Am besten du vergisst die Bezeichnungen wie geschlechtstypische Lehrberufe, typischer Männerberuf oder Frauenberuf.
Hier gilt: Zieh dein Ding durch.
- Jugendliche, die einen für ihr Geschlecht untypischen Beruf ergreifen, gibt es. Deren Anzahl nimmt sogar zu!
- Sie scheren sich nicht um den Begriff geschlechtuntypische Lehrberufe.
- Mach es ihnen nach.
Das interaktive Lernspiel Like2Be (Webseite www.like2be.ch) beispielsweise versucht eingeengte Sichten aufzubrechen.
Es verfolgt dabei drei Ziele
- den Berufswahlhorizont weiten
- den Blick über die die Berufswahl hinaus auf die berufliche Laufbahn lenken
- die Zuordnung von Geschlecht zu Beruf zu hinterfragen
Nicht alle Schüler und Schülerinnen wissen zu diesem Zeitpunkt schon, welche Berufe sie ansprechen oder in Frage kommen. Einige tappen noch im Dunkeln.
- Es ist nicht schlimm, wenn du zeitlich im Verzug bist.
- Setze dich nicht unter Zeitdruck.
- Es ist aber töricht, wenn du die Berufswahl vor dich hin schleppst und aufschiebst.
Unter Umständen hast du schon einen Schnuppertag erlebt, einen Lehrbetrieb besichtigt, an einer Ausbildungs- und Berufsmesse teilgenommen, eine Informationsveranstaltung für Schulausbildung besucht oder eine Schnupperlehre gemacht?
- Umso besser.
- Auch diese Erfahrungen helfen dir, die Berufe einzugrenzen und deinen Lehrberuf oder deine Schulausbildung auszumachen.
Berufsverzeichnis und Berufsfenster
Um deine Berufsziele noch näher einzukreisen und deine Berufswahl noch stärker einzugrenzen, greifst du auf das Berufsverzeichnis (BVZ) und das Berufsfenster zurück.
Das Berufsverzeichnis hast du vielleicht schon durchforstet, als du dir einen Überblick über die Berufswelt und Berufe (Voraussetzungen, Bestandteile, Anforderungen) verschafft hast. Jetzt hilft es dir, eine Vorauswahl zu treffen.
Ziehe dafür auch das Berufsfenster hinzu.
Das Berufsverzeichnis (BVZ) bietet unter anderem eine Übersicht über alle vom SBFI (www.sbfi.admin.ch) anerkannten Berufe der beruflichen Grundbildung (eidgenössisches Berufsattest, eidgenössisches Fähigkeitszeugnis).
- Ein Berufsverzeichnis enthält alle Berufe, die du direkt oder indirekt erlernen und ergreifen kannst.
- Es ist eine Übersicht aller Berufe, die eine berufliche Grundbildung oder eine Mittelschule voraussetzen.
Das Berufsverzeichnis findest du unter den folgenden Webseitelinks:
- https://www.bvz.admin.ch
- www.bbt.admin.ch
- www.sbfi.admin.ch/bvz (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI)
- www.becc.admin.ch
Das Dokument Berufsfenster gibt dir einen Ausblick auf die Vielfalt der Berufe und Ausbildungen in der Schweiz, d.h.
- (Lehr-)Berufe und
- (Schul-)Ausbildungswege.
Sie zeigt die schweizerische Berufslandschaft, die in Berufsfelder unterteilt wird.
- Ansichts-/Ausleihexemplare: In deiner Berufsberatungsstelle (BIZ) kannst du dieses Dokument einsehen oder ausleihen.
- Bestellung: https://shop.sdbb.ch/berufsfenster
Berufsbeschreibungen findest du auch auf der Webseite www.berufskunde.com.
Das Berufswahlbuch gibt eine Übersicht über die Berufsfelder und enthält einen Berufswahl-Kompass. Es enthält Informationen zu Grund- und Weiterbildungsberufen.
Du kannst
- ein Exemplar in einer Bibliothek oder im BIZ ausleihen oder
- beim Schweizerischen Dienstleistungszentrum für Berufsbildung SDBB käuflich erwerben ( www.shop.sdbb.ch).
Die Berufswahlmagazine sind auch in Berufsfelder eingeteilt und bieten einen echten Eindruck in die Berufswelt: www.berufswahlmagazin.ch.
In diesem Schritt wird das Berufsziel immer klarer, wenn denn alles nach Plan verläuft.
Idealerweise hast du deinen Beruf oder deine Berufe schon auserkoren.
- Diese Gewissheit ist überhaupt nicht selbstverständlich
- Für etliche deiner Schulkolleginnen und -kollegen verläuft die Berufswahl harziger; sie können sich nicht entscheiden
- Andere Schülerinnen und Schüler wiederum wissen überhaupt nicht, welcher Beruf sie anspricht
- Andere wiederum ziehen ein Schulausbildung vor
- Sicher sind sich jedoch zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht alle
Nicht alle angehenden Lernende können zum diesem Zeitpunkt die Frage aller Fragen abschliessend beantworten: Welcher Beruf passt am besten zu mir/dir?
- Mit dem Angebot von GATEWAY-ONE - WayFi Berufswahlanalyse - beispielsweise findest du heraus, welche Berufsfelder zu dir passen (www.gateway.one)
- Mit dem Berufs-Finder von YOUSTY kommst du deinem Beruf auch auf die Schliche (www.yousty.ch)

Berufsliste: Berufe, die zu dir passen (könnten)
Du triffst eine Vorauswahl. Du grenzt die Anzahl Berufe ein.
Diese Berufe trägst du in eine Liste ein, der Berufsliste.
Die Liste enthält ungefähr 4-5 Berufe, die du genauer unter die Lupe nehmen möchtest.
Bei den Berufen deiner Berufsliste
- kannst du dir eine Schnupperlehre oder direkt schon eine Berufslehre vorstellen
- musst du dich allenfalls noch ausführlicher befassen (hierzu 5. Berufsinformationsquellen)
Hinweis:
Markiere für die Berufsliste die Berufe im Berufsverzeichnis oder im Berufsfenster; sofern du Eigentümer/-in davon bist.
Berufsrangliste
Mit der Berufsliste hast du Berufe herausgefiltert, die zu dir passen (könnten).
Jetzt erstellst du eine Berufsrangliste. Du bringst deine bevorzugten Berufe der Berufsliste in eine Rangreihenfolge.
- Damit triffst du erstmalig eine handfestere, aber immer noch unverbindliche Vorentscheidung.
- Diese ist also keineswegs endgültig.
Klar, die Vorauswahl von dir bevorzugter Berufe und die Berufsrangliste haben eine gewisse Verbindlichkeit. Endgültig sind sie beide jedoch nicht.
- Bis zu deiner Bewerbung für Lehrstellen vergeht noch Zeit. Deine Berufsinteressen können sich in dieser Zeit noch ändern.
- Vielleicht entdeckst du in der Zwischenzeit noch Berufe, die du vorher zu wenig oder gar nicht beachtet hast.

Berufe für die praktische Berufserkundung
Aus dieser Berufsrangreihe bestimmst du die Berufe, welche du in einer praktischen Berufserkundung kennenlernen möchtest, z.B. mit einer Schnupperlehre oder an einem Informationsanlass.
Ergebnis für die Lehrberufsentscheidung: 2-3 Berufe
Für die spätere Berufswahlentscheidung bleiben - meistens nach der praktischen Berufserkundung - schliesslich noch 2-3 Berufe übrig; höchstenfalls.
Spätestens zum Bewerbungszeitpunkt für eine Lehrstelle (oder Anmeldungstermin für eine Schule) solltest du die Entscheidung für einen Lehrberuf (oder ein Schulangebot) getroffen haben.
Wägst du noch zwischen 2-3 Lehrberufen ab? Oder konntest du dich schon auf einen Favoriten festlegen?
- Du wirst dich für einen dieser Lehrberufe entscheiden müssen.
- Klappt es mit der Lehrstellenbewerbungen nicht wie erhofft, hast du noch Lehrstellenoptionen.
Ideal ist es natürlich, wenn ein einziger Lehrberuf unter ihnen klar herausragt (trotzdem aber an Lehrstellenalternativen denken, da du eine Lehrstelle in diesem Bereich keineswegs auf sicher hast)!
Vergleich: Anforderungen des Berufs, der Berufsfachschule und/oder der Schulausbildung
Es ergibt nur Sinn, einen Beruf (oder eine Schule) ergreifen zu wollen, wenn du dessen Voraussetzungen gerecht wirst und den Anforderungen entsprechen kannst.
- Schöpfe deine Leistungsgrenze aus.
- Versichere dich zugleich, dass dich der Lehrberuf (und die Berufsfachschule) nicht überfordern werden.
Es ist unabdingbar, dass du die Anforderungen des Lehrberufes oder der Schulausbildung kennst.
- Informiere dich genau über die Anforderungen, die dein bevorzugter Beruf oder die Schule mit sich bringen.
- Falsche Annahmen über einen Beruf oder eine Schulausbildung führen zu (unnötigen) Enttäuschungen.
Wie du weisst, stellen Berufe, Berufsfachschule und Ausbildungen Anforderungen an dich.
- Schätze ab, inwieweit du den Berufsanforderungen der von dir bevorzugten Berufe gerecht werden kannst.
- Vergleiche die Anforderungen deiner Favoriten mit den eigenen Leistungsvoraussetzungen, die du mitbringst.
- Greife dabei auf deine Erkenntnisse aus der Standortbestimmung und Selbstbeurteilung zurück.
- Nimm Rücksprache mit deinen Eltern. Besprich mit deinen Lehrer/-innen.
Nebenbei: Setzt du deine Ausbildung an einer Schule fort, drängt sich ein solcher Vergleich auch auf.
Deine Leistungsvoraussetzungen entscheiden über deine Berufsoptionen entscheidend mit. Sie prägen die Berufswahl.
- Jede Schülerin, jeder Schüler bringt seine eigenen Leistungsvoraussetzungen mit.
- Darunter fallen beispielsweise
- Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kompetenzen,
- Eigenschaften, Merkmale, Stärken, Talente,
- Interessen, Neigungen, die dich ausmachen.
- Diesen Leistungsvoraussetzungen stehen Anforderungen gegenüber.
- Leistungsvoraussetzungen sollten mit den Anforderungen des Berufs und der Lehrstelle in einem hohen Masse übereinstimmen.
In einigen Berufen ist eine berufsbezogene medizinische, d.h. ärztliche Untersuchung beziehungsweise ein Arztzeugnis erforderlich.
- Dieses Zeugnis bestätigt die Eignung für die berufliche Grundbildung.
- Die Organisationen der Arbeitswelt (OdA) des jeweiligen Berufsfelds oder die zuständige kantonale Behörde geben Auskunft.
- Erkundige dich rechtzeitig.
Vielleicht lässt du dir den Weg über eine Mittelschule noch offen oder hast dich von Anfang an für eine weiterführende Schule entschieden.
- Auch hier solltest du prüfen, welche Anforderungen es für eine weiterführende Schule braucht und
- inwieweit du diese erfüllst.
Berufe praktisch erfahren? Greife auf diese Optionen zurück
- Schnupperlehre,
- Arbeitsplatzbesichtigungen, Arbeitsplatzbegehungen
- Begegnungen und Austausch mit erfahrenen Berufsleuten, Fachmännern und -frauen, Experten in ihrem Gebiet, die in diesen Berufen arbeiten und die dir Einblick in ihre Arbeit ermöglichen
- Berufsorientierungen
- Informationsveranstaltungen und -tage
- Tag der offenen Tür
- nationaler Zukunftstag
- Betriebsbesichtigungen, Unternehmensbesuche
- Berufs- und Ausbildungsmessen
Erfahre unter dem Schritt 8. Schnupperlehren mehr darüber.
Greife selber in das Geschehen ein und kontaktiere Unternehmen. Gehe auf ausgelernte Berufskräfte und Lernende zu.

Optionen
Berufswahleingrenzung bedeutet nicht, sich schon für einen Beruf entscheiden zu müssen.
Du schränkst die Anzahl Lehrberufe bloss auf ein überschaubares Mass ein. Ausserdem überlegst du dir Lehrstellenalternativen.
Du hältst dir auch Schulangebote offen.
Lehrberufsalternativen
Sich zu diesem Zeitpunkt auf einen einzigen Lehrberuf zu verlassen, wäre töricht.
Du solltest immer über Lehrberufsalternativen verfügen.
Mit Lehrberufsalternativen bist du für alle Fälle gewappnet.
- Vielleicht bist du nämlich gezwungen, von deinem bevorzugten Lehrberuf abzurücken, beispielsweise weil
- du keine Lehrstelle in diesem Berufsfeld in deiner Region findest oder
- du Bewerbungsabsagen erhältst.
- Wenn es hart auf hart kommt, kannst du auf eine Alternative zurückgreifen. Vielleicht entpuppt sich die zweite Wahl als die bessere Wahl.
- Oder vielleicht ist eine Schule gar nicht so verkehrt, wie ursprünglich angenommen.
Befasse dich auch mit- weiterführenden Schulen,
- Zwischenlösungen und Brückenangeboten.
- Vergiss auch nicht, dass es um die erste Berufswahl geht.
- Du bist nicht dazu verknurrt, ein für alle Mal im einmal erlernten Lehrberuf auszuharren.
- Wenn du die Erstausbildung abgeschlossen hast, eröffnen sich dank Weiterbildungsangeboten neue Berufsoptionen (mehr zum dualen Berufsbildungssystem in der Schweiz hier).
Hast du alternative Lehrberufe, stehst du nicht plötzlich mit leeren Händen da.
Bei Bewerbungen für Lehrstellen verhält es sich gleich: Mehrere Bewerbungen erhöhen die Chance auf eine Lehrstelle.

Schulausbildung
Berufliche Grundbildung oder weiterführende Schule? Vielen Schülerinnen und Schülern stehen beide Ausbildungswege offen.
Unter diesen Umständen empfiehlt es sich, zweigleisig vorzugehen und sich sowohl über Lehrberufe und Schulen schlau zu machen.
Sei gefasst, dass du nach einer Schnupperlehre oder einer Informationsveranstaltung (Lehrberuf, Schule) plötzlich eine Kehrtwende vollbringst und von deinem eingeschlagenen Kurs abkommst.
- Plötzlich gefällt der eigentlich bevorzugte Lehrberuf nicht mehr so wie angenommen
- Vielleicht kommst du ins Grübeln und beginnst, berufliche Grundbildung und Ausbildung an einer weiterführenden Schule gegeneinander abzuwägen. Passt eine Schulausbildung nun doch besser?
- Obschon du dir deiner Sache eigentlich schon sicher warst und eine Schulausbildung beginnen wolltest, entscheidest du dich plötzlich doch für eine berufliche Grundbildung.
- Du wärst nicht die/ der Erste, der/dem eine solche Kehrtwende widerfahren würde.
Selbst wenn du dich schon für eine Schule entschieden hast, schadet eine Schnupperlehre nie.Sie macht dich um eine Arbeitserfahrung reicher.
Folgeschritt: Schnupperlehre
Schnuppertage, Schnupperlehren, Bewerbungspraktikum, Informationsveranstaltungen
Du hast deine Wahl auf ein paar Berufe eingegrenzt und in eine Rangliste gebracht.
- Bei diesen Berufen gehst du davon aus, dass du nicht nur die Leistungsvoraussetzungen dafür mitbringst.
- Nein, du bist dir schon ziemlich oder ganz sicher, dass dir mindestens einer der Lehrberufe zusagt und über die volle Ausbildungszeit gefallen könnte.
Bist du dir da sicher? Liegst du damit richtig?
Tauche in die Berufsinformationswelt Berufspraxis ein und finde es heraus!
- Es ist an der Zeit, dass du erste praktische Berufserfahrungen sammelst, z.B. während einer Schnupperlehre.
- Erkunde die Lehrberufe, auf die du dich eingegrenzt hast. Unterziehe sie einer Wirklichkeitsprüfung (reality check)!
- Es spricht übrigens nichts dagegen, wenn du schon vor der Berufswahleingrenzung Schnupperlehren absolvierst.
Jetzt gehst du die praktische Berufserkundung an.
Was bringt sie dir?
- Arbeits-/Berufserfahrungen und praxisbezogene Informationsanlässe ermöglichen es dir, deinen Entscheid für einen Lehrberuf nochmals zu überprüfen.
- Sie wird deine Berufswahl bestenfalls bekräftigen oder dich zu einem Kurswechsel bringen.
- Vielleicht musst du dein Suchfeld für einen passenden Lehrberuf wieder ausweiten (und die Berufsinformationswelt Berufstheorie nochmals durchlaufen; die Berufsinformationsquellen kennst du).
- Plötzlich kommt vielleicht sogar wieder eine Schulausbildung ins Spiel.
Es spricht übrigens nichts dagegen, wenn du schon vor der Berufswahleingrenzung Schnupperlehren absolvierst.
Mit ihnen gewinnst du Berufserfahrungen und -einsichten, die dir helfen, Berufe besser kennen zu lernen.
Mit einer praktischen Berufserkundung versuchen Schülerinnen und Schüler, ihre (theoretischen) Annahmen und Informationen zu Berufen im Berufsalltag zu überprüfen.
Mache es ihnen gleich.
Unterstelle deine Annahmen einem Praxistest, d.h. einer Wirklichkeitsprüfung.
- Du hast bestimmt bemerkt, dass sich mancher Beruf oder manchen Unternehmen in den Informationsdokumenten, -broschüren und auf den Webseiten nur von der besten Seite zeigen möchte.
- Ein Blick hinter die Fassade offenbart auch die „Abgründe“, d.h. die Nachteile.
- Die Frage ist daher, ob du ebenso mit den Schattenseiten zurechtkommen würdest,
- sie dich nicht oder arg stören würden - über die gesamte Lehrausbildungszeit hinweg betrachtet.
Berufsliste und Berufsrangliste erstellen
Berufsverzeichnis und Berufsfenster enthalten eine Menge an Berufen. Einige Berufe stechen vielleicht schon heraus.
Jetzt geht es darum,
- die Anzahl in Frage kommender Berufe einzukreisen,
- die von dir bevorzugten Berufe in einer Liste zu notieren und
- eine Berufsrangliste zu erstellen.
Du triffst eine Vorauswahl und bringst die Berufe anschliessend in eine Rangreihenfolge.
Ohne praktische Berufserkundung steht deine Berufswahl auf wackligem Untergrund
Bist du dir noch nicht sicher, wie weit du diesen Anforderungen entsprichst?
Finde es heraus! Erlebe den Lehrberuf aus einer praktischen Sicht. Die gibt den Berufsalltag unverfälschter wieder.
Dir steht nichts im Wege, noch mehr über diese Berufe herauszufinden. Erkunde die Berufe, auf die du dich begrenzt hast im Arbeitsumfeld; auch wenn du dir des Lehrberufs schon sicher bist.
Erfahre unter dem Schritt 8. Schnupperlehren mehr darüber.